Über das nationale Normal erfolgt die Rückführung auf die SI-Basiseinheit „Meter“. Der hier gemessene Erdgas-Kubikmeter stellt somit die staatlich definierte Basismessgröße für Hochdruck-Erdgas dar. Mehr zum Nationalen Normal finden Sie unter unter dem Internetauftritt der "PTB".

Basierend auf dem nationalen Normal findet regelmäßig die Kalibrierung der Gebrauchsnormale des pigsar™ statt. Das geschieht über sogenannte Sekundärnormale, Turbinenradgaszähler DN100 G250. Diese werden unmittelbar mit der Rohrprüfstrecke bis p = 55 bar und Qb = 480 m³/h kalibriert. Die erweiterte Messunsicherheit der Rohrprüfstrecke liegt unter 0,01 %, die Messunsicherheit der Sekundarnormale bei etwa 0,1 %.

Durch eine optimale Integration der Rohrprüfstrecke und der Sekundarnormale in den Anlagenaufbau des pigsar™ können die Gebrauchsnormale regelmäßig und unkompliziert kalibriert werden. Unter anderem dadurch ergibt sich die sehr niedrige Gesamtmessunsicherheit des pigsar™.

Die Gebrauchs- und Transfernormale anderer Prüfstände können ebenfalls gegen das nationale Normal kalibriert werden. Je nach gewähltem Umfang entweder direkt oder aber indirekt gegen die Sekundärnormale oder die Gebrauchsnormale des pigsar™.

 

Kritische Düsen

Kritische Düsen sind Durchflusselemente, die bei pigsar™ zum einen zur Stabilisierung der Strömung durch die Normale, zum anderen als Vergleichsnormale verwendet werden. Dazu stehen insgesamt 8 Düsen-Messstrecken zur Verfügung, in denen eine Vielzahl verschiedener Düsen-Elemente eingesetzt werden können.

Jedes Düsen-Element wird individuell entweder direkt gegen die RPS oder gegen die Sekundärnormale kalibriert. Darüber hinaus werden diese mittels Luft auf den hochgenauen Luftprüfständen der PTB kalibriert. Auch lassen sich mittels kritischer Düsen andere Prüfstände kalibrieren und Prüfstandsvergleiche durchführen. Die hier dargestellte Grafik zeigt einen solchen Vergleich mit zwei anderen Prüfstanden.

Mehr zur PTB, Fachbereich 1.43, finden Sie hier.